Auch in der heutigen Zeit kommt es leider immer wieder vor, dass Kinder aus sozial benachteiligten Familien kein Weihnachtsgeschenk bekommen.

Aus diesem Grund bildeten wir mit dem TeVita, dem Hanse Haus und dem ev. Altenzentrum am Schloss eine Kooperation. In der Adventszeit werden Wunschzettel von Kindern aus den genannten Familien (Wert ca. € 20,-) an die dort stehenden Weihnachtsbäume gehängt. Die Kinder und Geschwisterkinder wurden durch die enge Zusammenarbeit mit den Pädagogen in den Einrichtungen und mit dem Einverständnis der Eltern ausgewählt.

Die Wunschzettel können von den Bürger:innen abgenommen werden und der jeweilige Wunsch wird gekauft und erfüllt. Die Geschenke werden zurück zu den Weihnachtsbaum-Standorten gebracht, wo sie dann in den entsprechenden pädagogischen Einrichtungen verteilt werden.

Die Anonymität ist gewahrt.

In einer Kooperation mit dem Jugendrotkreuz wird seit Ende 2018 Grundschülern spielerisch nahegebracht, was in einem Notfall zu tun ist.

Vermittelt werden unter anderem Kenntnisse der Wundversorgung, sowie das Absetzen eines Notrufs.

Im weiteren Verlauf des vierstündigen Projektes werden die Funktionen und die Möglichkeiten eines Rettungswagens (RTW) erklärt, Wunden modelliert, die stabile Seitenlage geübt und an einer Puppe die Herzdruckmassage durchgeführt.

Ziel des Projektes ist es, keine Angst zu haben, im Notfall zu handeln und Hilfe zu holen.

Erwachsene sollen ein Vorbild für Kinder sein, was aber im Straßenverkehr leider selten funktioniert. Sehr oft ist zu beobachten, dass Erwachsene bei Rot über die Straße gehen. Kinder, die daneben stehen, beobachten es und machen es nach.

Dagegen mussten wir etwas tun.

Mit den Ampelaufklebern „SEI EIN VORBILD – GEH BEI GRÜN“ appellieren wir an die Vernunft der Erwachsenen. An vielen Ampeln im Stadtgebiet sind diese Aufkleber angebracht und sollen die erwachsenen Mitbürger:innen daran erinnern, dass ein umsichtiges Verhalten im Straßenverkehr Kindern mehr Sicherheit bietet.

Der Kinderanker ist ein Kooperationsprojekt des Kinderschutzbundes Lemgo mit der Alten Hansestadt Lemgo, Lemgo Marketing und der Polizei Lemgo.

Kinder sollen wissen, wo ihnen in Notsituationen oder bei Problemen geholfen wird. Das kann ihnen Sicherheit geben und ist wichtig für eine freie Entwicklung und ein Aufwachsen ohne Angst. Geschäfte und Einrichtungen in Lemgo haben einen Kinderanker-Aufkleber an ihrer Eingangstür oder im Schaufenster. Probleme, die aus Kindersicht nicht lösbar erscheinen, lassen sich mit etwas Eigeninitiative, gesundem Menschenverstand und Herzenswärme durch Erwachsene vor Ort oft leicht lösen. Manche Kinder müssen vielleicht nur getröstet werden, andere stecken in ernsthafteren Schwierigkeiten und die Benachrichtigung von Erziehungsberechtigten oder anderen Institutionen ist erforderlich. Geschäftsinhaber:innen und Mitarbeiter:innen haben eine Handlungsanweisung erhalten und tragen durch ihren Einsatz zu einem familienfreundlichen Lemgo bei, in dem sich Kinder im öffentlichen Raum sicher fühlen können. Mit dem Aufkleber signalisieren sie den Kindern „Hier wird dir geholfen, wenn du in Schwierigkeiten bist“.

Der Lions Club Lemgo entschied sich im Jahr 2009 einen Teil seiner jährlichen Spenden für einen begrenzten Zeitraum Lemgoer Kindern zu Gute kommen zu lassen und nahm Kontakt zum Kinderschutzbund auf. Gemeinsam entwickelten wir das Projekt „Sonnenstrahl“ – schnelle und unbürokratische Hilfe für Kinder.

In der Vergangenheit kamen immer wieder Anfragen von Dritten (Lehrer:innen, Erzieher:innen, Sozialarbeiter:innen etc.) für eine schnelle und unbürokratische Unterstützung von Kindern, deren Familien sich in Notsituationen befinden. Da unsere eigenen finanziellen Mittel nicht immer ausreichten, mussten wir leider zu oft Hilfe ablehnen.

Mit den vom Lions Club Lemgo bis 2017 zur Verfügung gestellten Geldern konnten wir – nach vorheriger genauer Überprüfung der Anfragen – rasch und flexibel Beistand leisten.

Aufgrund des nach wie vor bestehenden Unterstützungsbedarfs, werden wir nun unser Möglichstes tun, um das uns sehr am Herzen liegende Projekt „Sonnenstrahl“ mit unseren eigenen Mitteln zu finanzieren.

Da wir kein Bargeld auszahlen, beschaffen wir die erforderlichen Materialien um die Not zu lindern. Auch bei diesem Projekt bewahren wir die Anonymität der Familien und Kinder und organisieren die Hilfestellungen über Erzieher:innen, Lehrer:innen und Schulsozialarbeiter:innen.

Wir glauben fest daran, dass jedes Kind das Recht auf eine gute Bildung und optimale Lernbedingungen hat. Leider sind nicht alle Familien in der Lage, die erforderlichen Schulmaterialien sowie  die mittlerweile hochpreisigen Schulranzen zu finanzieren. Auch hier setzen wir an und stellen diese zur Verfügung, um diesen Kindern einen fairen Start zu ermöglichen.

Durch die enge Zusammenarbeit mit den Lemgoer Kindergärten stellen wir sicher, dass die durch Spendengelder finanzierten  Schulranzen an Kinder gehen, die sie am dringendsten benötigen.

Gemeinsam mit den Erzieher:innen sorgen wir dafür, dass die  Schulranzen passend ausgewählt werden.

Aufgrund der äußerst positiven Entwicklung der Mittagessenpatenschaften, begann im Jahr 2008 unser Engagement „Schulstarter-Sets“ für Erstklässler*innen.

Immer häufiger wurden wir von Lehrkräften auf Familien aufmerksam gemacht, die nicht in der Lage sind, den Schulranzen ihrer Kinder mit den geforderten Lehrmitteln auszustatten. Um die Chancengleichheit für alle Kinder zu wahren (übereinstimmende Materialen), kaufen wir nach Rücksprache mit den Schulen die von diesen geforderte Grundausstattung ein. Die Grundschulen melden uns die Anzahl der benötigten Sets sowie deren Inhalt und holen diese bei uns in der Leopoldstraße ab.

So bleibt die Anonymität der Familien und Kinder gewahrt.

Der Kinderschutzbund Lemgo hat es sich seit dem Schuljahr 2006/2007 zur Aufgabe gemacht, im engen Kontakt mit den Grundschulen das Mittagessen von bedürftigen Kindern in der offenen Ganztagsschule zu finanzieren.

Unter gewissenhaftester Wahrung der Anonymität stellen OGS-Mitarbeiter:innen und Schulsozialarbeiter:innen fest, welche Kinder bedürftig und daher unter dem fehlenden Mittagessen in ihrer gesunden Entwicklung gestört sind und folglich sozial und körperlich leiden.

Es wurde ein Projekt ins Leben gerufen, mit welchem wir durch Patenschaften oder Teilpatenschaften langfristig die Finanzierung der Mittagessen sichern wollen.

Durch Aussagen der OGS-Mitarbeiter:innen im Jahr 2013 wurden wir auf die Problematik fehlenden Frühstücks bei Grundschulkindern und insbesondere Kindern weiterführender Schulen aufmerksam. Wir finanzieren seitdem auch Frühstück und Snacks an Grund- und weiterführenden Schulen. Die Kinder danken es mit einem guten Appetit, fühlen sich gleichwertig und sind dadurch ausgeglichener und leistungsfähiger.